Bei der neuen John Deere 1725NT Einzelkorn-Sämaschine werden die Samen durch einen Bürstenelevator, der die Saatkörner von allen Seiten festhält, vom Dosiersystem kontroliert in die Saatrille transportiert und dort abgelegt. Die Geschwindigkeit von Saatgut-Dosierer und Bürstenelevator sind von der Fahrgeschwindigkeit abhängig respektive mit dieser synchron, so dass die Saatkörner mit einer horizontalen Geschwindigkeit von Null relativ zum Boden abgelegt werden. So soll ein Verrollen, Springen oder Abprallen der Samen auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten zuverlässig verhindert werden. Das neue 1725NT Einzelkorn-Sägerät ist laut John Deere für fast alle Formen und Größen von Samen geeignet und und soll dabei eine Kornvereinzelung von 99 % erreichen. Der elektrische Antrieb der Säaggregate ermöglicht eine manuelle oder automatische – via John Deere FarmSight Präzisionslandwirtschafts-Lösungen – Anpassung der Saatdichte in den einzelnen Reihen sowie Einzelabschaltung kompletter Saatreihen. Die neue 1725NT Einzelkorn-Sämaschine eignet sich laut John Deere für den Einsatz sowohl bei konventioneller als auch bei pflugloser Bodenbearbeitung und kann optional mit einer Granulatdünger-Einrichtung ausgestattet werden.
Wegen des elektrischen Antriebes kann das 1725NT Einzelkorn-Sägerät ausschließlich mit einem John Deere 6RE Traktor betrieben werden oder einem Schlepper der mit einem der bislang eher seltenen externen Zapfwellengeneratoren ausgerüstet ist. Wenn bis zur geplanten Markteinführung nicht mehr entsprechend ausgestattete Traktoren oder zumindest geeignete Zapfwellengeneratoren verfügbar sind, dürfte das der Verbreitung dieser neuen Sämaschine Grenzen setzen.
John Deere zeigt das neue Einzelkorn-Sägerät 1725NT und weitere Neuheiten auf der Agritechnica 2015 in Halle 13 auf Stand E30.
Autor: Klaus Esterer
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