Im 5-Schüttler-Mähdrescher John Deere W330 arbeitet ein 6-Zylinder-Motor der Abgasnorm Stufe IV, der nach Herstellerangaben (ohne Angabe einer Norm) eine Nennleistung von 154/210 kW/PS und eine Maximalleistung von 159/216 kW/PS bietet. Das Volumen des Kraftstofftankes beziffert John Deere mit 350 l, das des AdBlue-Tankes mit 30 l.
Während der W440 sowohl mit Vordreschtrommel (PCT) als auch ohne erhältlich ist, gibt es den W330 nur mit Vordreschtrommel. Laut John Deere soll die Vordreschtrommel die Dreschleistung um 20 % erhöhen. Unter dem PTC-System befindet sich beim W330 ein Dreschkorb, der vom Fahrersitz aus unabhängig vom Hauptdreschkorb eingestellt werden kann. Indem der vordere Dreschkorb geöffnet wird und weniger kurzes Stroh auf die Siebe gerät, soll auf wechselnde Bedingungen eingegangen werden können. Optional ist eine angetriebene Abscheidetrommel oberhalb der Schüttler erhältlich, die für noch effizientere Abscheidung sorgen soll. John Deere unterstreicht, dass durch die große Siebfläche mit verstellbaren Lüftungsöffnungen Korn in Saatgutqualität erreicht werde, da der Luftstrom zur Vorder- oder Rückseite des Obersiebs geleitet werden kann, je nach Erntegut und Bedingungen.
Stolz ist John Deere auch den nach Unternehmensangaben in der Branche einzigartigen Nachdrescher, mit dem das Erntegut nachgedroschen wird, und so Haupttrommel, Schüttler und Siebe entlastet werden. Das Korntankvolumen soll übrigens 5.200 l betragen und sich mit 55 l/s abtanken lassen; die Abtankhöhe beträgt nach Herstellerangaben 3,3 m lässt sich optional allerdings auf 4 m erhöhen.
Die Kabine des W330 verfügt über ein konfigurierbares Touchscreen-Display zur Anzeige wichtiger Leistungsdaten. An jeder Antriebswelle befinden sich Sensoren und es ist möglich, einzustellen, welcher Sensor zuerst auslösen soll. Dies soll sowohl eine Verstopfung des Mähdreschers verhindern und den sicheren Betrieb mit maximaler Kapazität gewährleisten.
Die Gesamtbreite des neuen W330 PCT beziffert John Deere mit 750 mm breiten Reifen mit unter 3,3 m und den Wenderadius mit nur 6,5 m, womit sich der neue Mähdrescher perfekt für Regionen mit kleinen Feldern und engen Straßen eignen soll.
Um die Wartung des W330 zu vereinfachen, setzt John Deere darauf, dass sich die Schüttlerböden aus Edelstahl und die Vorbereitungsböden ohne Werkzeug ausbauen lassen. Nach Firmenangaben können alle Siebe in weniger als 10 Minuten ausgebaut werden und entnehmbare Entleerschnecken und besonders große Wartungsklappen sollen eine vollständige Reinigung der Maschine ermöglichen.
Der John Deere W440 wurde nach Unternehmensangaben 2014 in Polen, der Türkei und Deutschland verkauft. Mit der Einführung des neuen W330 will John Deere beide Modelle in den meisten europäischen Märkten (außer Nordeuropa) im Jahr 2015 vertreiben.
Autorin: Magdalena Esterer
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