Der LEXION 580, der mit allen modernen Techniken wie einer GPS-Lenkung, einem 10,50 Meter breiten Schneidwerk und einem Raupenlaufwerk ausgestattet war, fuhr diesen Weltrekord auf der Farm von Kevin Yates in der Nähe von Sleaford bei Nottingham.
Die diesjährigen Erntebedingungen waren in Großbritannien wegen des schlechten Sommerwetters nicht optimal. Erst am Dienstag, 16. September klarte der Himmel über der ostenglischen Grafschaft auf, so dass unter Aufsicht von Guinness-Buch-Prüfer Carlos Martinez der Rekordversuch begann. Mittags um 12.02 Uhr fiel der Startschuss für den der LEXION 580. Bereits zur Halbzeit, um 16.02 Uhr hatte der High-Tech-Mähdrescher 270 Tonnen Weizen geerntet. Nach 6 Stunden 45 Minuten war der erst wenige Wochen alte Rekord von 451 Tonnen gebrochen. Und nach exakt acht Stunden um 20.02 Uhr stand die Wiegeuhr bei 532,14 Tonnen.
Die Bedingungen wurden nach den Regeln des Guinness Buchs ständig überprüft: Kornfeuchte, Kornqualität, Verlustrate und Stoppelhöhe. Das ausgedroschene Stroh wurde gehäckselt und auf der gesamten Arbeitsbreite verteilt.
Der durchschnittliche Stundenertrag lag bei 66,51 Tonnen, der Kraftstoffverbrauch je Tonne lediglich bei 1,35 Litern Diesel. Eine mittlere Kornfeuchte von 16,2 % erschwerte die Bedingungen, belegte aber darüber hinaus, so Claas, die Leistungsfähigkeit des Hybridsystems. Dass der Leistungsnachweis unter Praxisbedingungen eingefahren wurde, zeigt die Tatsache, dass auf sechs verschiedenen Feldern geerntet wurde.
Auch dank neuester Claas Management-Systeme gelang laut Claas der Weltrekord: Der LEXION 580 verfügt über GPS-Lenkung, so dass der Fahrer während des Erntevorgangs die Selbststeuerung am Bordcomputer einschaltete und der Mähdrescher von Satelliten gesteuert exakt seine Bahn zog. Über das Claas Informationssystem TELEMATICS konnten zudem alle Mitarbeiter der Farm die Rekordernte des Mähdreschers übers Internet verfolgen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer