Der Umsatz sei zwar leicht gestiegen, nicht jedoch aufgrund gestiegener Maschinen-, sondern deutlich fast ausschließlich Serviceumsätzen in Werkstatt und Ersatzteillager. Hinter dem Gesamtumsatzplus von 2,7 Prozent stehen laut LandBauTechnik Bundesverband Steigerungen beim Maschinenumsatz von gerade +1,7 Prozent zu Buche, darunter machen Neumaschinen gerade +0,9 Prozent Umsatzzuwachs aus, Gebrauchttechnik erlebt eine Sonderkonjunktur von immerhin 5,6 Prozent Umsatzplus. Träger des Positivergebnisses aber sind die gestiegenen Werkstatt- (+5,0 Prozent) und Teileumsätze (+5,5 Prozent).
„Das sieht auf den ersten Blick noch ordentlich aus“, stellt Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer für den Bereich LandBauTechnik im Bundesverband heraus, „doch wird das kleine Umsatzplus von den gestiegenen Kosten deutlich überkompensiert.“ Alleine die Betriebskosten sind laut LandBauTechnik Bundesverband um 9,4 Prozent gestiegen – ein erstmals seit vielen Jahren in einem Quartal gemessener Wert. Die Personalkosten legten nach Verbandsangaben ebenfalls um +5,1 Prozent zu. Da nimmt es, so der LandBauTechnik Bundesverband, nicht Wunder, wenn bereits jetzt mit 35 Prozent ein gutes Drittel der befragten Unternehmen Verluste beim Rohgewinn verzeichnen mussten. Der Wert werde in den kommenden Monaten erwartbar weiter steigen.
Wie der LandBauTechnik Bundesverband weiter mitteilt, laufen die Lager für Neu- und mittlerweile auch Gebrauchttechnik weiter leer. Die Beschäftigtenzahlen seien leicht gestiegen (+1,1 Prozent) – immerhin hätten 14 Prozent der Unternehmen ein Plus an Mitarbeitern gemeldet. Zudem gab es nach Verbandsangaben erneut geringfügig mehr Auszubildende darunter als im Vorjahreszeitraum.
Die Erwartungslage für die nähere Zukunft ist laut LandBauTechnik Bundesverband nicht eindeutig: 19 Prozent der Betriebe erwarten sogar ein Umsatzplus – wenn auch weiter vor allem gespeist aus dem Servicebereich, dem Maschinenumsatz hingegen trauen viele noch nicht wieder viel zu.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer