Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres verzeichnete das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Nettogewinn von 1,633 Milliarden US-Dollar respektive 5,07 US-Dollar pro Aktie. In der gleichen Periode des Vorjahres wurden 673,2 Millionen US-Dollar respektive 2,05 US-Dollar pro Aktie erzielt. Auf die Ergebnisse des letzten Jahres hatten sich Rückstellungen für Ertragssteuern im Rahmen der verabschiedeten US-Steuerreformgesetzgebung ausgewirkt. Ohne diese Anpassungen hätte der Nettogewinn laut John Deere im zweiten Quartal 2018 bei 1,034 Milliarden US-Dollar oder 3,14 US-Dollar pro Aktie respektive für die ersten sechs Monate bei 1,476 Milliarden US-Dollar oder 4,49 US-Dollar pro Aktie gelegen.
Die weltweiten Umsatzerlöse und Erträge stiegen im zweiten Quartal um 6 % auf 11,342 Milliarden US-Dollar. In den ersten sechs Monaten stiegen die Erlöse und Erträge um 10 % auf 19,326 Milliarden US-Dollar. Die Maschinenumsätze lagen bei 10,273 US-Dollar für das Quartal respektive 17,214 Milliarden US-Dollar für die erste Hälfte des Geschäftsjahres. In den Vergleichszeiträumen des Vorjahres wurden 9,747 respektive 15,721 Milliarden US-Dollar erzielt.
„John Deere hat ungeachtet der unsicheren Bedingungen im Agrarsektor solide Ergebnisse erzielt“, so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen. „Aufgrund möglicher Exportmarktbeschränkungen, kurzfristigen Nachfrageschwankungen bei landwirtschaftlichen Gütern, wie Sojabohnen, sowie der verzögerten Frühjahrsaussaat in weiten Teilen Nordamerikas halten sich die Landwirte bei wichtigen Kaufentscheidungen zurück. Gleichzeitig sind die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen weiterhin positiv. Verbunden mit der Ausweitung unseres Kundenkreises führte dies zu den sehr guten Ergebnissen bei den John Deere Bau- und Forstmaschinen.“
John Deere prognostiziert, dass die Maschinenumsätze des Unternehmens verglichen zum Vorjahr im Geschäftsjahr 2019 voraussichtlich um etwa 5 % steigen werden, wobei etwa 1 % dieser Steigerung auf den Umsatz der Wirtgen Group zurückzuführen sei, der im Geschäftsjahr 2018 mit 10 Monaten und im Geschäftsjahr 2019 mit vollen 12 Monaten berücksichtigt ist. Der Einfluss ungünstiger Umrechnungskurse belaufe sich in diesem Geschäftsjahr auf 3 %. Es wird eine Steigerung der Umsatzerlöse und Erträge um 5 % für das Geschäftsjahr 2019 erwartet. Der auf Deere & Company entfallende Jahresnettogewinn wird auf 3,3 Milliarden US-Dollar geschätzt.
„Trotz des positiven Trends bei den wirtschaftlichen Bedingungen für unser Unternehmen, sind wir aufgrund der Abschwächung in der Landwirtschaft bei unserem Geschäftsausblick etwas vorsichtiger“, erklärt Samuel R. Allen. „Die geringere Vorschau ist zum Teil auf Anpassungsmaßnahmen zurückzuführen, die wir aufgrund der Risiken höherer Maschinenbestände vornehmen. Dadurch werden wir die Produktion unter das Niveau der Verkäufe des zweiten Halbjahres reduzieren. Gleichzeitig sind wir mit unserer langfristigen Strategie weiterhin auf dem richtigen Weg und werden sie erfolgreich umsetzen. Wir bauen unseren Kundenkreis weltweit stärker aus und fühlen uns bestärkt durch die positive Resonanz auf das breite Angebot von innovativen Produkten und Servicedienstleistungen.“
Die Umsätze für Landmaschinen sowie Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege sind im zweiten Quartal und seit Jahresbeginn gestiegen. Dabei haben sich höhere Liefermengen und bessere Preise positiv ausgewirkt. Ungünstige Umrechnungskurse hatten einen negativen Effekt. Der Betriebsgewinn ist hauptsächlich aufgrund höherer Produktionskosten, ungünstiger Umrechnungskurse sowie höheren Kosten für Forschung und Entwicklung gesunken. Der Rückgang wurde teilweise durch bessere Preise und höhere Liefermengen kompensiert.
In diesem Geschäftsjahr soll der Branchenumsatz mit Landmaschinen in den USA und Kanada voraussichtlich gleichbleiben respektive um bis zu 5 % steigen. In den EU28-Märkten dürften die Umsätze der Branche gleichbleiben. In Südamerika rechnen die Hersteller bei Traktoren und Mähdreschern mit unveränderten Umsätzen respektive einem Anstieg um bis zu 5 %, getrieben durch den starken brasilianischen Markt. Für Asien werden gleichbleibende bis leicht sinkende Umsätze erwartet. Die Branchenumsätze mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege in den Vereinigten Staaten und Kanada werden in 2019 voraussichtlich etwa gleich hoch respektive mit einem Plus von 5 % ausfallen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer