Doch es gibt auch Lagerstätten, -silos und -behälter, die nicht zum Entladen befahrbar sind und sich schwer zugänglich, weit entfernt vom Abladeort befinden. Meist werden sie aus Zeit- und Ortsgründen nicht genutzt, weil die Befüllung zu mühsam und zeitaufwendig war.
Mit dem neuen ASW-Anbaugebläse „Tornado 3000“ am Heck von Fliegl Abschiebewagen können derartig ungünstig liegende Lagerstätten mühelos innerhalb kurzer Zeit problemlos befüllt werden. Das funktioniert so: Die Schiebewand und eine Dosiereinrichtung führt das Schüttgut Bodenschnecken zu, die es in eine Zellenradschleuse fördern. Von dort gelangt es zunächst in die Luftschleuse und wird schließlich in einem flexiblen durchsichtigen Kunststoffschlauch mit 15 Zentimeter Durchmesser zum endgültigen Lagerort geblasen. Die Befüllgrenzen für Hackschnitzel liegen nach Herstellerangaben bei einer Höhe von 10 Metern und einer Weite von 30 Metern. Bei Hackschnitzel wird laut Fliegl auch eine Förderleistung von einem Kubikmeter pro Minute erreicht.
Der Antrieb des Anbaugebläses erfolgt am besten per Zapfwellenantrieb. Mit ihm werden Höchstleistungen erzielt. Alternativ kann das Gebläse auch mit einem 18,5 kW starken Elektromotor betrieben werden. Über ein mobiles Steuerpult am Heck des Abschiebewagens lässt sich die Dosiermenge problemlos einstellen. Ebenso problemlos kann der als Meterware günstig erhältliche Kunststoffschlauch vom Gebläse bis zum Lagerort verlegt werden. Mittels Schnellkupplern ist er beliebig zu verlängern.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer