Eine beidseitig angebrachte Edelstahlschnecke befördert die zugeführten Kofermente kontinuierlich in den Separationsteil des Vogelsang EnergyJet. Da bei nassen Feststoffen die überschüssige Feuchtigkeit abgeschieden wird, lässt sich laut Vogelsang eine sichere Stopfenbildung und damit Abdichtung bei einem hohen Gegendruck gewährleisten. Auch bei schwankenden Trockensubstanz-Gehalten und variierenden Eigenschaften der Kofermente erzeugt der EnergyJet nach Herstellerangaben im Gegensatz zu herkömmlichen Stopfsystemen einen bruchsicheren Stopfen gegenüber der Rohrleitung auf der anderen Seite. An dieser Stelle strömt permanent eine flüssige Phase wie etwa Rezirkulat oder Gülle mit erhöhter Fließgeschwindigkeit ein. Die rotierenden Schneckenflügel und der zentral auf den Stopfen geleitete Flüssigkeitsstrom lösen die Feststoffe auf. Aus flüssiger Phase und Kofermenten wird eine angemaischte Suspension. Diese wird weiter vermischt, in die Rohrleitung geführt und anschließend in den Fermenter befördert. Da die zuvor abgeschiedene Feuchtigkeit gesammelt und der Anlage zugeführt wird, gehen keine Nährstoffe verloren.
„Der EnergyJet vereint also die Vorteile der trockenen und flüssigen Feststoffdosierung“, erläutert Harald Vogelsang, Geschäftsführer von Vogelsang. Gegenüber Störstoffen und Fremdkörpern wie Steinen, Metallteilen oder Holzfasern soll er robust und unempfindlich sein. Wird ein RotaCut RCX58G nachgeschaltet, bereitet dieser laut Vogelsang selbst schwierige Kofermente wie Mist optimal auf und die Feststoffe werden prozessgerecht angemaischt. Der EnergyJet erzeugt so nach Herstellerangaben eine homogene Biosuspension wie Nassfütterungssysteme. Das soll den Gasertrag erhöhen und zugleich den Eigenenergieverbrauch für das Mischen und Rühren reduzieren. Darüber hinaus ist der EnergyJet laut Vogelsang wartungsfreundlich, denn aufgrund der QuickService-Bauweise lassen sich alle Arbeitswerkzeuge schnell und einfach austauschen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer