Gemeinsam mit drei Partnern hat Agri Con das erste agronomische Geräteterminal auf den Markt gebracht. Das Display vereint drei Anwendungskomplexe in einem: Pflanzenbau, ISOBUS-Gerätesteuerung und Daten.
Agri Con befürwortet nach eigenen Angaben eine Zwei-Terminal-Strategie im Traktor. Das Ziel: Das Traktor-Terminal zur Steuerung der Zugmaschine bleibt erhalten, alle gerätebezogenen Funktionen – Bedienung von Streuer, Spritze, Drillmaschine –, der YARA N-Sensor, die Parallelführung und Teilbreitenschaltung, die Auftragsverwaltung, etc. werden komplett über ein Geräteterminal abgedeckt. Nun, nach drei Jahren Entwicklungsarbeit, ist das erste agronomische Geräteterminal Agri Touch praxisreif.
„Unsere Kunden haben an diesem völlig neuen Typ Terminal einen großen Anteil“, sagt Produktmanager Andreas Schmidt, der die dreijährige Entwicklungsarbeit koordiniert hat. „Sie haben sich zurecht immer daran gestört, dass mit jeder weiteren Anwendung ein neues Terminal in die Schlepperkabine einzieht. Wir haben uns gefragt: Geht das nicht auch anders?“
Es geht, so Agri Con. Gemeinsam mit den Entwicklungspartnern WTK Elektronik, YARA und proPlant entwickelte Agri Con eine offene Plattform, die nach Herstellerangaben mit dem Landwirtschaftsbetrieb mit wächst. Herstellerunabhängig passt es laut Agri Con in jeden beliebigen Maschinenpark und hat genug Leistungsressourcen, um weitere Anwendungen zu integrieren. „Das macht ein kundenfreundliches Terminal aus“, sagt Andreas Schmidt. „Es bindet den Anwender nicht an bestimmte Voraussetzungen, sondern bietet ihm von allem das Beste. Es richtet sich nach seinen Wünschen, nicht umgekehrt.“
Mit Agri Touch ist es, so Agri Con, erstmals gelungen, agronomisches Wissen mit Anwendungen aus der ISOBUS-Welt zu kombinieren. Die umfangreiche Anwendungssoftware Precision Farming Box ist nach Herstellerangaben genauso Bestandteil des Geräteterminals wie ein ISOBUS-Task Controller und ISOBUS section control. 69 Handlungsstrategien für den Dünger-, Wachstumsregler- und Fungizideinsatz in verschiedenen Kulturen und Entwicklungsstadien sollen Sicherheit bei der Anwendung geben. Solo soll das Terminal auch bei der teilflächenspezifischen Grunddüngung und Saat genutzt werden können.
Gekrönt wird Agri Touch, so Agri Con weiter, durch sein innovatives Bedienkonzept „triple action“. Es soll dem Nutzer eine flüssige Bedienung mittels einfacher Wisch-Gesten bei gleichzeitiger Kontrolle aller gerätebezogenen Funktionen ermöglichen. Ein umfangreiches Serviceangebot bietet den Anwendern laut Agri Con Sicherheit. Andreas Schmidt: „Durch unsere Vernetzung mit den Geräteherstellern sichern wir einerseits die Kompatibilität mit deren Geräten und können andererseits bei auftretenden Fragen gemeinsam Antworten geben.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer