Die WTK-Steuerung für Einzelkornsämaschinen ist konzipiert für elektromotorisch angetriebene Einzelkornsämaschinen mit bis zu 24 Reihen. Die neue Generation zeichnet sich nach Firmenangaben durch höhere Zuverlässigkeit und ein besseres Motorleistungs-Management aus: Nun sind Motoren von 20 bis 120 Watt steuerbar. Da alle Säaggregate mit einem eigenen elektrischen Antriebsmotor ausgestattet sind, entfällt der gesamte mechanische Antrieb.
Über ein ISOBUS-Terminal werden alle Steuerbefehle an einen ISOBUS-Koppelrechner und weiter zu den jeweiligen Motorjobrechnern geleitet. Die Verbindung zu den Motorjobrechnern erfolgt über einen im Kfz-Bereich erfolgreich eingesetzten kostengünstigen LIN-BUS. Jedes Säaggregat ist mit einem eigenen Elektromotor und Motorjobrechner ausgerüstet.
Die Geschwindigkeitsregelung der Antriebsmotoren erfolgt elektronisch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und des vorgegebenen Saatkornabstandes. Der Kornabstand ist während der Aussaat in feinen Stufen von der Fahrerkabine aus von 10 bis 50 cm variierbar. Die Regelabweichung an der Saatscheibe liegt bei 1,5%. Die Korndichte kann am Fahrgassenrand links und rechts prozentual erhöht werden, was mit einem mechanischen Antrieb nicht möglich wäre. Geregelt wird alles bequem von der Fahrerkabine aus. Das aufwändige „Auf und Ab“ für den Fahrer von der Maschine entfällt. Im System ist eine Kornüberwachung mit Alarmfunktion integriert. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit einem Radarsensor ermittelt. Funktionsstörungen an einzelnen Säaggregaten werden im Terminal angezeigt. Neu ist die Entkoppelung der Motorleistungs-Versorgung vom ISOBUS. Damit erhöht sich nach Firmenangaben die Betriebssicherheit.
Die WTK Steuerung für Einzelkornsämaschinen verfügt über ISOBUS task-controller-Anbindung, section control-Funktion für größere Maschinen über 8 Reihen und Säaggregat-Einzelantriebe von 20W bis 120W.
Auf der Agritechnica 2013 zeigt WTK-Elektronik die WTK Steuerung für Einzelkornsämaschinen in Halle 17 auf Stand C56.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer