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Müller-Elektronik AIRidium: Säen ohne Abdrehprobe

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Artikel eingestellt am:
29.9.2015, 18:23

Quelle:
Müller-Elektronik GmbH & Co. KG
www.mueller-elektronik.de

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Müller-Elektronik stellt auf der Agritechnica 2015 mit AIRidium ein Messsystem vor, das es erstmals ermöglichen soll, verschiedenste Saatgüter in pneumatischen Drillmaschinen korngenau zu erfassen. Aus den gewonnenen Daten der Sensorik lassen sich nach Herstellerangaben gleich mehrere effiziente Anwendungen ableiten.

Der Begriff AIRidium beschreibt ein Messsystem, das aus einer zentralen und kaskadierbaren Elektronik (ECU) und einer bestimmten Anzahl von Schlauchsensoren (je nach Reihenanzahl der Drillmaschine) besteht. Die Komponenten und die gewünschten Applikationen werden kunden- respektive OEM-spezifisch den entsprechenden Anforderungen angepasst.

Die Zählgenauigkeit des Systems ist laut Müller-Elektronik vergleichbar mit handelsüblichen Einzelkornzählaggregaten. Der spezielle Aufbau der Sensoren stellt die Basis der hohen Leistungsfähigkeit dar. Das patentierte Sensorkonzept ermöglicht die Erfassung von mehreren Tausend Körnern pro Sekunde. Obwohl in der Praxis deutlich weniger als Tausend Körner pro Sekunde in einer Reihe ausgebracht werden, können und müssen aufgrund der fehlenden Vereinzelung mehrere Körner pro Millisekunde erkannt werden.

Neben großen Saatgütern wie Mais und Erbsen können nach Herstellerangaben sämtliche Getreidearten wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer sicher gezählt werden. Selbst Feinsämereien wie beispielsweise Raps sollen auch unter schwierigen Bedingungen (wie hoher Staub und starken Erschütterungen) exakt gezählt werden. Durch den integrierten Selbstreinigungseffekt sind die Sensoren laut Müller-Elektronik verschmutzungsresistent (gegenüber Staub oder Beize), außerdem sind die Sensoren verschleißfest und damit wartungsfrei.

Eine akkurate Überwachung des Saatflusses und die frühzeitige Erkennung von Mindermengen durch Verstopfungen oder Teilblockaden bildet die typische Grundanwendung. Durch die präzise Zählung der einzelnen Körner kann die Ausbringqualität der Drillmaschine bezüglich der Verteilgenauigkeit wesentlich besser bewertet werden. Während Querverteilungsangaben (beispielsweise von der DLG) bislang auf dem ausgebrachten Gewicht unter bestimmten Bedingungen (Prüfstand) basierten, kann nun die Querverteilung der ausgebrachten Körner während der Aussaat unter realen Bedingungen über einen definierbaren Zeitraum abgerufen werden.

Für eine optimale Maschineneinstellung (Dosierer, Gebläse etc.) ist eine qualitative Beurteilung der Längsverteilung nach Unternehmensangaben unerlässlich. Insbesondere hier ist das AIRidium-System hilfreich, da die Längsverteilung zum Zeitpunkt der Messung präzise angegeben werden kann. Durch das genaue Zählen der ausgebrachten Körner ist es erstmals möglich, die Dosiererdrehzahl entsprechend der Vorgabe (Anzahl Körner/Fläche) zu regeln. Dies bedeute einen großen Schritt in Richtung „Precision Farming“, da nicht mehr ein bestimmtes Gewicht sondern eine bekannte Anzahl von Körnern pro Dosiererumdrehung respektive pro Fläche ausgebracht wird. Das Tausendkorngewicht (TKG) wird für den Kalibrierfaktor (Körner/Umdrehung) nicht mehr benötigt. Die altbekannte Abdrehprobe kann damit laut Müller-Elektronik entfallen. Die AIRidium-ECU kommuniziert via CAN-Schnittstelle mit dem Jobrechner. Gewünschte Applikationen können über die Eingabe in das Terminal ausgewählt und entsprechende Informationen übersichtlich dargestellt werden.

Müller-Elektronik zeigt das neuartige Messsystem AIRidium und weitere Neuheiten auf der Agritechnica 2015 in Halle 15, Stand J21.

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