Mit dem neuen Brunsterkennungssystem Moocall HEAT ist es dem Landwirt jetzt möglich, die Brunst seiner Tiere auf der Weide aus der Ferne zu kontrollieren. Das System bedient sich des natürlichen Fortpflanzungstriebs der Rinder. Hierfür trägt ein in der Herde mitlaufender Bulle einen Halsriemen, das Moocall-HEAT-Halsband, der mit speziellen RFID-Sender-Ohrmarken der Kühe kommuniziert (RFID = radio-frequency identification = Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen). Jede Kuh ist einzeln kontrollierbar, indem ihr individuelles Bewegungsprofil ausgehend vom Bullen erfasst und ausgewertet wird.
Aus der Kombination des Bewegungsprofils der jeweiligen Kuh mit dem Aufsprungverhalten und der Aktivität des Bullen können so laut horizont der exakte Zeitpunkt der Brunst, eine wiederholte Brunst, der Abkalbezeitpunkt und die Fertilität der Kühe bestimmt werden. Der Landwirt erhält die Informationen über seine Herde per SMS und über eine App.
Das große Plus des Moocall HEAT ist, so horizont, seine Zuverlässigkeit, da das System auf dem sicheren Instinkt des Bullen basiert. Der Bulle erkennt in der Herde stillbrünstige Kühe genauso sicher wie Kühe, die nach der ersten Besamung nicht tragend sind. Der Moocall HEAT soll den fachkundigen Blick des Tierhalters ersetzen, der naturgemäß nicht ständig vor Ort sein kann, und zuverlässig brünstige Kühe melden.
Das neue System ergänzt den vor zwei Jahren vorgestellten Abkalbemelder und „Lebensretter“ Moocall. Dieser Melder wird im Vorfeld des Geburtstermins am Schwanz der Kuh angebracht und misst die Bewegungen des Kuhschwanzes, die aus den Wehenkontraktionen der Kuh entstehen. Ein bis zwei Stunden vor der Geburt erhält der Landwirt per SMS eine Meldung und kann so rechtzeitig vor Ort sein und Geburtshilfe leisten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer