Die Horsch Maschinen GmbH hat 2017 mit 356 Millionen Euro nach eigenen Angaben den höchsten Umsatz der Firmengeschichte erzielt. Für das Wachstum von 19 % im Vergleich zu 2016 (300 Mio. Euro) gibt es laut Horsch vielfältige Gründe. In allen Produktbereichen geht Horsch nach eigenen Angaben weiter konsequent den Weg, den Kunden in den Mittelpunkt seines Handelns zu stellen.
Dies passiert, so Horsch, von der Bodenbearbeitung über die Sätechnik, den Pflanzenschutz und die Erntelogistik, indem immer mehr Innovationen in die Maschinen einziehen. Es gibt mehr Optionen zur individuellen Anpassung in der Technik und schließlich wurden auf der Agritechnica wieder zahlreiche Neuheiten vorgestellt. Dies alles gepaart mit einem perfekten Service und Top Vertriebspartnern führt laut Horsch dazu, dass ein Kunde weltweit genau die Maschine bekommt, die seinen individuellen Anforderungen entspricht – zum Beispiel was Boden, Land, Klima oder Arbeitsbreite angeht.
Damit gehört Horsch nach eigenen Angaben zu der am schnellsten und erfolgreichsten wachsenden Marke in der Landtechnikbranche. Die Exportquote ist nach Unternehmensangaben gestiegen und beträgt 80 %, wobei auch der Umsatz in Deutschland (20 % Anteil) gestiegen ist. Die osteuropäischen Länder tragen laut Horsch mit 53 % zum Umsatz bei, mit einem herausragenden Verkaufserfolg in der Ukraine. In Westeuropa sind es nach Unternehmensangaben 20 % und weitere 7 % entfallen auf die restlichen weltweiten Aktivitäten. Diese sind laut Horsch jedoch auch stark ansteigend, was zum Beispiel auf eine zunehmende Nachfrage in China oder die eigene Produktion und den Verkaufsstart in Brasilien zurückzuführen ist, nachdem man in Nordamerika und Kanada bereits gute Erfahrungen sammeln und Erfolge verzeichnen konnte.
Die Anzahl der Mitarbeiter steigt nach Unternehmensangaben weiter an – aktuell sind es 1.600 weltweit. Die Auftragseingänge für 2018 laufen laut Horsch auf einem hohen stabilen Niveau, weshalb Horsch mit einem weiter steigenden Umsatz plant.
Um der steigenden Produktnachfrage in allen Produktbereichen gerecht zu werden, wird nach Unternehmensangaben an allen deutschen Standorten stark investiert: Am Produktionsstandort Ronneburg wird in Kürze eine komplett neue Halle fertig gestellt und am Pflanzenschutzstandort in Landau wird die Produktion bis zum Herbst nahezu verdoppelt. Während in Russland erst die eigene Produktionshalle eingeweiht wurde, wird 2018 der ukrainische Standort stark ausgebaut. Auch in Brasilien wurden weitere Produktionskapazitäten geschaffen.
Um den US Markt auch im Bereich Schulungen und Ackerbauversuche weiter zu entwickeln, wurde laut Horsch in Downs im Bundesstaat Illinois in eine Demofarm mitten im Cornbelt investiert, um den Landwirten modernste Ackerbaukonzepte für die USA vorzustellen. Die ersten Praxistage fanden dort bereits statt. Zu den internationalen Praxistagen in Deutschland erwartet Horsch am Firmenstammsitz in Schwandorf zwischen Mitte Mai und Anfang Juli wieder mehrere tausend interessierte Landwirte, die gemeinsam mit ihren Händlern anreisen.
Für viele Kunden ist Horsch, so das Unternehmen, durch seine innovative Technik inzwischen auch weit mehr als nur ein Techniklieferant. Landwirte weltweit stehen immer wieder in der Kritik der Öffentlichkeit durch die Art und Weise, wie sie ihre Arbeit erledigen. Durch Lösungen wie Apps, Tracking oder die Getreidevereinzelung SingularSystem (ausgezeichnet mit dem goldenen DLG Prüfsiegel für die Arbeitsqualität) wird Horsch nach eigenen Angaben immer mehr auch zu einem Lösungsanbieter für die moderne und zukunftsfähige Erzeugung gesunder Nahrung.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer