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VDMA Landtechnik: Agrartechnikhersteller geben Startschuss für ambitioniertes CO2-Projekt

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Artikel eingestellt am:
22.11.2016, 18:23

Quelle:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Fachverband Landtechnik
www.vdma.org

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„Mit weniger mehr erreichen“ lautet das Motto des vom Branchenverband VDMA Landtechnik initiierten CO2-Forschungsprojekts EKoTech, für das kürzlich in Berlin der Startschuss gefallen ist. Den europäischen Landwirten modernste Landmaschinen, Traktoren und Systeme anzubieten, um den CO2-Ausstoß entlang der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette signifikant abzusenken, ist laut VDMA Ziel und Zweck des ambitionierten Vorhabens, das mit einem Etat von rund 5 Millionen Euro hervorragend ausgestattet ist. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft übernimmt nach Verbandsangaben rund 60 Prozent der Projektkosten.

„Gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern, einem hochkompetent besetzten Industrieteam und dem Know-how des Projektträgers, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, leistet unsere Branche im Rahmen von EKoTech einen essentiellen Effizienz-Beitrag für die Landwirtschaft von morgen“, sagt Christian Dreyer, der Vorsitzende des VDMA Landtechnik. Wer Klimaschutz und Nachhaltigkeit ernst nimmt, kommt an einer „integrierten Prozess-Betrachtung“ nicht vorbei. Nur den Kraftstoffverbrauch einzelner Maschinen zu berücksichtigen, wie dies bisher geschah, reiche dafür „nicht einmal ansatzweise“ aus, betont Dreyer.

Vielmehr stehen die CO2-Emissionen pro Produktionseinheit im Fokus des groß angelegten Forschungsvorhabens. „Was EKoTech so vielversprechend macht, ist der innovative Ansatz, eine wissenschaftlich fundierte Maßeinheit zu entwickeln, mit deren Hilfe wir die Agrarproduktion erheblich effizienter und umweltfreundlicher gestalten können als bisher“, sagt Dr. Eberhard Nacke, der das Projekt als Chairman und Industrierepräsentant maßgeblich mitverantwortet. In Zukunft könne jeder Landwirt und Lohnunternehmer genau feststellen, „wie viel Gramm CO2 er emittiert hat, um beispielsweise eine Tonne Weizen oder einen Doppelzentner Kartoffeln zu produzieren“, betont Nacke.

In einem ersten Schritt soll anhand einer umfangreichen empirischen Betriebsdatenanalyse der Status quo ermittelt werden, um anschließend mithilfe von Modellbetrieben Optimierungspotentiale zu heben.

Entscheidend sei es, „den Lackmustest der Praxis zu bestehen“, betont Christian Dreyer. Nur so könne sich innovative Prozesstechnologie in der Breite der landwirtschaftlichen Betriebe erfolgreich durchsetzen. Damit dies gelinge, sei allerdings „das gesamte Agribusiness in die Pflicht zu nehmen“. Schließlich müssen effiziente Prozesse und kluge Vernetzungsideen auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette berücksichtigt werden. Landmaschinen und Traktoren leisten insofern einen wesentlichen, aber keineswegs den einzigen Erfolgsbeitrag für eine nachhaltige Agrarwirtschaft von morgen und übermorgen.

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