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VDMA Landtechnik besiegelt Zusammenarbeit mit Eurasischer Wirtschaftsunion

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Artikel eingestellt am:
14.4.2017, 18:27

Quelle:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Fachverband Landtechnik
www.vdma.org

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In einer gemeinsam unterzeichneten Grundsatzvereinbarung verständigten sich der VDMA Landtechnik und die Eurasische Wirtschaftsunion, der die Staaten Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien und Kirgisistan angehören, am vergangenen Donnerstag auf weitreichende Kooperationsbeziehungen mit Blick auf das Landmaschinen- und Traktorengeschäft in Osteuropa.

„Es freut mich, dass es uns gelungen ist, die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit Brief und Siegel zu vertiefen. Denn wir sind sehr daran interessiert, die im VDMA organisierten Landtechnikhersteller in unsere industriepolitische Langfriststrategie einzubeziehen“, sagte der Industrie- und Agrarminister der Eurasischen Wirtschaftsunion Sergey Sidorski nach der Unterzeichnung des Papiers.

„Wir begrüßen diesen Schritt der Vertiefung ausdrücklich. Schließlich stehen wir seit jeher für partnerschaftliche Kooperation im Sinne eines funktionierenden wirtschaftlichen Integrationsraumes, der Märkte verbindet, anstatt sie zu trennen. Freie und faire Märkte sind und bleiben unser Erfolgsgarant“, betonte Christian Dreyer, der Vorsitzende des VDMA Landtechnik. Es gelte jetzt, „auf Bestehendem aufzubauen und die Herausforderungen von morgen proaktiv anzugehen“. In der technischen Gesetzgebung konnten aus Sicht der Beteiligten bereits erste tragfähige Ergebnisse erzielt werden. So sollen zahlreiche Normen und Richtlinien in Kürze harmonisiert werden, um redundante Zertifizierungen zu vermeiden. „Dass diese im Kern schon fruchtbare Zusammenarbeit jetzt auch auf die anderen drängenden Themen ausgeweitet wird, ist nicht nur begrüßenswert, sondern absolut notwendig“, bekräftigte Dreyer.

Von der Vereinbarung versprechen sich die westlichen Landtechnikhersteller in erster Linie eine Liberalisierung der Handelsbeziehungen zu den Staaten der Wirtschafts- und Zollunion. Insofern musste sich die eurasische Delegation auch kritischen Fragen stellen. Denn tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse erschweren die Markterschließung der europäischen Industrie nach wie vor ganz erheblich. „So ist es selbst für Hersteller, die vor Ort produzieren, immer noch kaum möglich, einen ungehinderten Zugang zu Förderprogrammen zu erlangen“, erläuterte Dreyer. Dass dies auch für diejenigen Unternehmen gelte, die den geforderten lokalen Wertschöpfungsanteil längst erfüllten, sei umso unverständlicher.

Ein konsequenter Abbau von Handelshemmnissen läge allerdings nicht nur im Interesse der exportorientierten westlichen Hersteller. „Auf der Gewinnerseite stünde vor allem die Landwirtschaft in den Staaten der Union, die mithilfe innovativer Technik in die Lage versetzt würde, ihr Produktionsniveau signifikant zu steigern“, so Dreyer. Ebenso müsse an die positiven volkswirtschaftlichen Effekte gedacht werden, die sich aus der Schaffung von Arbeitsplätzen in Industrie und Handel, insbesondere im Verkauf, im Service und in der lokalen Produktion ergeben würden.

Der VDMA Landtechnik steht seit 2014 in regem Austausch mit den Spitzen der Eurasischen Wirtschaftsunion, die der Schaffung einer zukunftsfähigen Wirtschaftspolitik auf Basis eines gemeinsamen Binnenmarktes mit Zollunion verpflichtet ist.

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