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Genial einfach: Füllstandsmessung im Biogasspeicher mit dem Gas-H-meter

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Eine völlig neuartige Technik zur Füllstandsmessung im Biogasspeicher hat Helmut Seitz (Firma Seitz Electric, 86637 Wertingen) in Form des Gas-H-meter entwickelt. Von den bekannten Systemen zur Füllstandsmessung unterscheidet sich das Gas-H-meter laut Hersteller nicht nur durch den einfachen Aufbau, der eine schnelle und unkomplizierte Montage sowie einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht, sondern auch durch den vergleichsweise günstigen Anschaffungspreis von etwa 800,-- €. Das Gas-H-meter eignet sich gleichermaßen für den Einsatz mit Gas-Hauben, Tragluftdächern oder Kissenspeichern.

Der Ausgleichsbehälter (Pfeil) wird beim Gas-H-meter außen an der bei maximaler Befüllung des Gaspeichers höchsten Stelle der Abdeckung (im Bild montiert an einem Demonstrationsmodell) befestigt...
... und ist mit dem Druckaufnehmer (links) über einen mit Wasser gefüllten Schlauch verbunden. Das Gas-H-meter erlaubt eine genaue Höhenmessung im Bereich von 0 bis 10 Meter. Durch den einfachen Aufbau ist eine schnelle und unkomplizierte Montage möglich.
Das Gas-H-meter eignet sich gleichermaßen für den Einsatz mit Gas-Hauben, Tragluftdächern oder Kissenspeichern. Ein vom Auswertegerät bereitgestelltes Steuersingnal ermöglicht die direkte Regelung der Biogasanlage in Abhängigkeit der im Gasspeicher vorhandene Biogasmenge.
Seitz Electric liefert auch Lösungen für die Füllstandsmessung von Flüssigkeiten. Das System rechts im Bild unterscheidet sich zwar etwas im Aufbau vom Gas-H-meter, arbeitet jedoch nach dem selben Prinzip. Die Lösung mit Schwimmer verfügt über eine neuartige Lagerung, die neben der vertikalen Auslenkung auch eine seitliche Pendelbewegung des Schwimmers ermöglicht. Durch die Verwendung eines Induktionssensors kann über eine entsprechende Elektronik zwischen den beiden Bewegungsrichtungen unterschieden werden. Auf diese Weise können Wellenbewegungen, die beispielsweise durch das Befüllen des Fermenters oder das Aufrühren des Behälterinhaltes verursacht werden und zu einer Verfälschung der Messung führen können, bei der Bestimmung des Füllstandes kompensiert werden.

Ohne an dieser Stelle näher auf die physikalischen Grundlagen einzugehen, lassen sich Aufbau und Funktion des Gas-H-meter in etwa wie folgt beschreiben: An einem mit Wasser (und Frostschutzmittel) gefüllten Schlauch sind an einem Ende ein Ausgleichsbehälter und am anderen ein Druckaufnehmer angebracht. Der Ausgleichsbehälter wird außen an der bei maximaler Befüllung des Gaspeichers höchsten Stelle der Abdeckung befestigt, der Druckaufnehmer am Grund des Gasspeichers. Ändert sich nun der Füllstand im Gasspeicher, ändert sich auch die Lage des Ausgleichsbehälters und damit der gemessene Druck. Über die so gewonnenen Daten und eine entsprechende Auswerteelektronik kann dann die Höhe beziehungsweise Lage des Ausgleichsbehälters über dem Drucksensor – der bei der Messung als Bezugspunkt dient – bestimmt und so auf die Gasmenge im Speicher geschlossen werden.

Das Gas-H-meter erlaubt eine genaue Höhenmessung im Bereich von 0 bis 10 Meter und ermöglicht über ein vom Auswertegerät bereitgestelltes Steuersingnal die direkte Regelung der Biogasanlage in Abhängigkeit der im Gasspeicher vorhandene Biogasmenge. Zudem kann das Steuersignal auch für Alarmzwecke genutzt werden.

Quelle: ltm-KE/Grafik: Seitz Electric (, seitzhelmut@t-online.de)

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