Unter dem Leitsatz „Vision Zero“ fasst ZF Technologien zusammen, mit denen sich Emissionen gegen Null reduzieren lassen sollen. Auf der Agritechnica wird ZF in diesem Gebiet das Generatormodul ZF TERRA+, den Einzelradantrieb ZF eTRAC, den Vorderachsantrieb ZF eFAD und das Antriebssystem eTRAC vorstellen.
ZF stellt das leistungsfähige Hochvolt-Generatormodul ZF TERRA+ vor, das in Kombination mit dem elektrischen Einzelradantrieb ZF eTRAC am Anhänger oder am Anbaugerät für ein optimales Vorwärtskommen im Gelände sorgen soll – das Konzept realisiert, wie sich intelligente mechanische Systeme in Off-Highway-Anwendungen verwenden lassen. Bei geringerem elektrischen Leistungsbedarf (bis etwa 15 kW kontinuierlich) bieten sich laut ZF Elektromotoren und Inverter auf 48-V-Niedervolt an, wie sie bereits in Hybrid-PKW eingesetzt werden, und die sich wegen des geringeren Gefahrenpotentials einfacher warten lassen. ZF hat für diese Fälle auch ein Niedervolt-Generatormodul im Sortiment.
Mit dem neuen stufenlos regelbare Vorderachsantrieb ZF eFAD (Electric Front Axle Drive) will ZF Traktion und Wirkungsgrad im gesamten Antriebsstrang optimieren. Diese elektrische Vorderachslösung soll sich gegenüber einer starren Allradverbindung durch eine Reduzierung des Wendekreises und des Kraftstoffverbrauches sowie durch eine Erhöhung von Fahrsicherheit und Zugleistung auszeichnen. Auch das ZF eFAD kann sowohl als Hochvolt-Ausführung mit einem Direktantrieb als auch als Niedervolt-Ausführung mit einem leistungsverzweigten Vorderachsantrieb realisiert werden. ZF ist überzeugt, beide Ausführungen seien bezüglich Performance gleichwertig und decken mindestens die Leistungsfähigkeit eines konventionellen starren Vorderachsantriebes ab.
Für Kleintraktoren und Kompaktlader arbeitet ZF an voll-elektrischen Antriebslösungen, wie dem ZF Antriebssystem eTRAC für Elektrische Stapler, das auch als Basis für entsprechende Applikationen genutzt wird. Laut ZF bietet das elektrische Antriebssystem die gleiche Fahrperformance wie Verbrennungsmotoren. ZF unterstreicht, dass rein elektrische Traktoren speziell für die Anwendung in der Landtechnik und im kommunalen Bereich in Bezug auf den niedrigen Energiebedarf, den niedrigeren Wartungsaufwand, den geringeren Lärmpegel und das Fehlen von Emissionen erhebliche Vorteile bieten; zusätzlich ist die elektrische Energie sowohl für die Übergabe an Anbaugeräte direkt verfügbar als auch zum Laden direkt verwendbar.
Um bei diesen elektrischen Antriebsystemen Synergien mit anderen Applikationen erreichen zu können, setzt ZF auf unterschiedliche Antriebs-Topologien, nämlich die radnahen Antriebe aus dem Bereich Material Handling, Achsen mit Verteilergetriebe und Zentralantrieb und integrierte elektrisch angetriebene Achsen.
Auf der Agritechnica 2017 präsentiert ZF seine „Vision Zero“ und weitere Neuheiten in Halle 15, Stand C06.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer