Insgesamt acht Modelle umfasst die neue 6030er Traktorenbaureihe aus Mannheim, mit denen John Deere sein 6030er Premium-Angebot jetzt ergänzt. Die neue 6030er Baureihe besteht aus den vier 4-Zylindermaschinen 6130 mit 80 PS, 6230 mit 91 PS, 6330 mit 100 PS sowie 6430 mit 111 PS und den vier 6-Zylindertraktoren 6530 mit 115 PS, 6630 mit 126 PS, 6830 mit 135 PS sowie 6930 mit 150 PS (jeweils Nennleistung nach ECE-R 24).
Wie alle bisher angebotenen 6000er Modellreihen wird auch die neue 6030er Serie die klassische Rahmen- und Modulbauweise beibehalten. Im Design werden sich die 6030er eng an die im letzten Jahr vorgestellten Premium-Traktoren anlehnen, jedoch anhand bestimmter Merkmale von diesen zu unterscheiden sein. Angetrieben werden die neuen Mannheimer 6030er Traktoren von turbogeladenen 2-Ventil John Deere PowerTech-Motoren mit 4,5 Litern (4-Zylindermodelle) bzw. 6,8 Litern (6-Zylindermodelle) Hubraum. Sie arbeiten mit CommonRail-Technik, Zweibereichs-Ladeluftkühlung und einem Zweikreis-Kühlsystem. Die durchzugsstarken Dieselmotoren verfügen laut John Deere über einen hohen Drehmomentanstieg und genügend Extra-Power, um auch schwierigste Aufgaben meistern zu können. Zur Bewältigung besonders langer Arbeitstage stehen je nach Modell extra große Kraftstofftanks zur Verfügung, so z.B. bis zu 350 Liter Tankinhalt beim 6930.
Dank der Rahmen- und Modulbauweise kann John Deere seinen Kunden für die neuen 6030er Modelle eine Vielzahl verschiedener Getriebeausstattungen anbieten: Das 16/16-Gang PowerReverser-Getriebe als 40 km/h-Version als Grundausstattung, sowie die 16/16-Gang, 20/20- und 24/24-Gang PowerQuadPlus-Getriebe in 40-km/h-Ausführung mit 4-fach Lastschaltung. Alle Getriebe verfügen über den elektrischen Fahrtrichtungswechsel links am Lenkrad. Vor allem für den Einsatz in Sonderkulturen steht wahlweise für die PowerReverser und PowerQuadPlus-Getriebe eine Kriechganguntersetzung zur Verfügung. Bei den Lastschaltgetrieben, die serienmäßig mit SoftShift-Funktion und automatischer Anpassung der Lastschaltstufen beim Gangwechsel arbeiten, schaltet der Fahrer lediglich mit einem Hebel und betätigt die Lastschaltung über Druckknöpfe am Schalthebel oder alternativ über einen Wippschalter an der Hubwerksbedienung. Die gewählte Lastschaltstufe wird dabei auf der Bedienkonsole angezeigt. Damit entfällt, so John Deere, lästiges Umgreifen während der Feldarbeit.
Das druckgesteuerte Load Sensing Hydrauliksystem arbeitet mit einer lastabhängigen Zahnradpumpe, die je nach Modell bis zu 63 Liter Öl/min fördert. Je nach betrieblichen Anforderungen kann die Dreipunkthydraulik bis zu 66 kN ausheben.
Hinsichtlich des Arbeits- und Bedienungskomforts lehnen sich die neuen 6030er Traktoren eng an die Premiumausführungen an. Die TechCenter-Kabinen der 6030er Serie mit niedrigem Geräuschpegel von maximal nur 72 dB(A) verfügen über ein in Höhe und Neigung verstellbares Lenkrad mit schwenkbarem Armaturenbrett. Die Bedienung von Klimaanlage und Heizung erfolgt rechts auf der Konsole. Je nach Kundenwunsch kann die wahlweise verfügbare Dachluke vorn oder hinten angeschlagen werden. Bei Auswahl eines Glasdaches (z.B. für Frontladerarbeiten) steht ein Sonnenrollo zur Verfügung. Die übersichtlich angeordneten Bedienungselemente auf der rechten Konsole erleichtern laut Hersteller die Handhabung der Maschinen. Eine Reihe von Zusatzausrüstungen wie verschließbare Ablagen, Aktenkoffer, Beifahrersitz, Flaschenhalter und Kühlbox sind für die 6030er verfügbar.
Für die Arbeit während der Dämmerung und der Abendstunden stehen serienmäßig Arbeitsscheinwerfer neben den Frontscheinwerfern am Grill der Motorhaube und optional je zwei Arbeitsscheinwerfer vorn und hinten am Kabinendach zur Verfügung. Als weitere Zusatzausrüstzungen bieten die John Deere Werke Mannheim für ihre neuen 6030er Traktoren eine hydraulische Oberlenkerbetätigung, eine Frontladervorbereitung ab Werk mit bis zu 3 unabhängigen Hydraulikfunktionen, eine extra leistungsfähige Lichtmaschine, Kaltstartpaket und eine Zapfwellen- bzw. Unterlenker-Fernbedienung an. Ein Vandalismus-Schutzpaket soll außerdem das Öffnen der Motorhaube sowie der Einfüllstutzen für Kraftstoff und Hydrauliköl verhindern.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer