„Bei allen Erfolgen legen wir großen Wert auf ein gesundes Wachstum“, so die Geschäftsführer weiter. Ziel sei nicht „Umsatz um des Umsatz willen“, vielmehr gehe es darum, die Nachfrage nach Amazone-Maschinen nachhaltig zu erfüllen. Parallel zu den Umsatzsteigerungen wurden deshalb 2012 insgesamt 20 Mio. Euro in den Ausbau der Amazonen-Werke investiert, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen bei 5 % vom Umsatz und die Anzahl der Mitarbeiter stieg auf 1.700. Insbesondere die Servicemannschaft und die Elektronikentwicklung seien überproportional aufgestockt worden.
Der Exportanteil lag nach Firmenangaben auch 2012 bei rund 80 % und die umsatzstärksten Märkte waren Deutschland, Frankreich, Russland, England, Polen, und Skandinavien. Überdurchschnittlich ausweiten konnte Amazone seine Verkaufszahlen u.a. in Frankreich, Polen und Kasachstan.
Einen Hinweis darauf, dass die Großflächensätechnik ein immer wichtigerer Programmschwerpunkt werden soll gibt der intensive Ausbau des Amazone Werkstandort Hude-Altmoorhausen, verkehrsgünstig an der A 28 in unmittelbarer Nähe der Autobahnabfahrt Hatten/Altmoorhausen gelegen. Die Großflächensämaschinen Cirrus, Citan, Condor und Cayena und auch die Einzelkornsämaschinen ED und EDX werden hier gebaut.
Auch in den anderen Amazone-Werken hat sich nach Unternehmensangaben 2012 viel getan: Am Standort Leipzig, dem Amazone-Zentrum für gezogene Bodenbearbeitungsmaschinen und Dickblechbearbeitung, wurden 5 Mio. Euro in den Neubau einer Pulverbeschichtungsanlage und in eine neue Lagerhalle samt Hochregallager investiert. Das Amazone-Bodenbearbeitungsprogramm aus Leipzig umfasst die Kompaktscheibeneggen Catros sowie die Mulchgrubber Cenius und Centaur.
Am Standort Tecklenburg-Leeden, der zusammen mit dem Stammwerk im benachbarten Hasbergen-Gaste das Zentrum für die Dünge- und Pflanzenschutztechnik bildet, wurden nach Firmenangaben ebenfalls neue Produktionshallen errichtet. In Leeden werden die Pflanzenschutz-Selbstfahrer Pantera, die gezogenen Feldspritzen UX, die Großflächenstreuer ZG-B und die Großflächensämaschinen Primera montiert. Mit der Fertigstellung von zwei neuen Produktionshallen à 1.500 m² Grundfläche konnte laut Amazone 2012 die Produktionskapazität hier um gut 60 % gesteigert werden und gleichzeitig wurde der Bürobereich auf 600 m² erweitert. Ende 2012 folgte nach Unternehmensangaben der Abschluss eines weiteren Hallenneubaus, mit dem die Kapazitäten der Qualitätsprüfung aufgestockt wurden und damit hat Amazone 2012 in Leeden insgesamt 2,5 Mio. Euro investiert.
Auch im russischen Samara bei der GAG Eurotechnik Samara wurden nach Unternehmensangaben die Produktionskapazitäten deutlich erweitert. Das 1993 gegründete Unternehmen ist seit 2006 eine Amazone-Mehrheitsbeteiligung und beschäftigt ca. 200 Mitarbeiter. In Samara wird ein zusätzliches Produktprogramm speziell für den russischen Markt gebaut. Viele Baugruppen werden direkt in Samara hergestellt und anschließend zusammen mit Komponenten aus Deutschland zu fertigen Endmaschinen montiert. Dieses russische Produktprogramm umfasst beispielsweise Bodenbearbeitungsgeräte, das Spritzenmodell UR und die neue, vor Ort entwickelte Sämaschine D9 6000-TC „Combi“. Die D9 6000-TC ist eine gezogene, mechanische 6-m Sämaschine, die kombiniert mit der Saat auch Mineraldünger im Boden ablegen kann.
Ein weiterer Schwerpunkt sei die Nachwuchsausbildung. So beschäftige Amazone an den verschiedenen Standorten insgesamt 128 Auszubildende. Auch die 2008 gegründete Amazone-Stiftung diene der Nachwuchsförderung und ihr erklärtes Ziel sei es, die Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie Aus- und Weiterbildung auf den Gebieten der Landwirtschaft und Landtechnik zu unterstützen.